Digitale Alarmierung Rheinland-Pfalz geht an Swissphone

Mainz (pm) – Das Innenministerium Rheinland-Pfalz erteilte Swissphone als Generalunternehmer den Rahmenauftrag für die flächendeckende Digitale Alarmierung des Brand- und Katastrophenschutzes sowie Rettungsdienstes im Land.

Dem Auftrag ging ein EU-weites Verfahren mit Teilnahmewettbewerb voraus, welcher im September 2011 startete. Aus diesem Wettbewerb resultierten fünf Unternehmen, die zu einem ersten Angebot im März 2012 aufgefordert wurden. Swissphone ging hierbei als wirtschaftlichster Bieter hervor.

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35.000 digitale Funkmeldeempfänger

Das in acht Regionen aufgeteilte Funknetz für die Digitale Alarmierung wird in den kommenden vier Jahren aufgebaut und regionsweise in Betrieb genommen. Insgesamt wird das Funknetz aus über 350 Basisstationen, rund 35.000 digitalen Funkmeldeempfängern mit Verschlüsselung und über 2.500 Sirenenrufempfängern bestehen.

Als Besonderheit werde das Funknetz flexible Übertragungsraten mit Multibaud- und Multifrequenztechnik beherrschen, teilte Swissphone mit. Wichtige Kriterien für das Netz seien eine sichere Feldstärkeversorgung für die Funkmeldeempfänger in Gebäuden, da dies die analogen Sprechfunknetze nicht oder nur bedingt erfüllen konnten. Ferner werde eine End-to-end-Verschlüsselung des Netzes realisiert, um Sabotage und Datenmissbrauch auszuschließen.

Neben den acht regionalen, integrierten Leitstellen sollen auch die über 260 Funkeinsatzzentralen (FEZ) Alarme lokal in das Netz einspeisen können. Im ersten Abschnitt des Rahmenvertrags wird die Region Landau ausgestattet.

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