DRK Wasserwacht sorgt auf Wangerooge für Sicherheit

Oldenburg/Wangerooge (rd_de) – Seit Mai 2017 sind die Einsatzkräfte der DRK Wasserwacht des Kreisverbandes Oldenburg-Stadt auf Wangerooge im Einsatz. Unterstützt werden sie dabei von Rettungsschwimmern, Rettungsassistenten und Sanitätern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus ganz Deutschland. 

Paula ist weg. Die Achtjährige war zum Baden ins Wasser am Strand von Wangerooge gegangen und hatte auf dem Rückweg den Strandkorb der Eltern nicht wieder gefunden. Die Mutter sucht Hilfe bei den Rettungsschwimmern des DRK.

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Doch noch bevor Einsatzleiter Philippe Dilger sein Personal zum Suchen losschickt, taucht Paula wieder auf. „Das war die vierte Vermisste heute“, erzählte Philippe Dilger und wirkt dabei ganz unaufgeregt. Mit der Action à la „Baywatch“ hat der Dienst auf Wangerooge wenig zu tun.

„Johannes Neumann, Technischer Leiter der Wasserwacht des Kreisverbandes Oldenburg-Stadt, wurde vom Bürgermeister aus Wangerooge angesprochen, ob das DRK in diesem Jahr die Strandwache übernehmen kann“, erzählte Dilger. Da der Auftrag für den DRK-Kreisverband allein zu groß ist, übernahm der DRK-Landesverband Oldenburg die Koordination und Projektleitung.

Philippe Dilger ist seit Mai auf der Insel und koordiniert die Wachpläne, die Einsätze der Helfer und kümmert sich mit anderen um die Aus- und Weiterbildung. In der Wachstation sind die Rettungsschwimmer jeden Tag von 10 bis 18 Uhr anzutreffen.

Während der Hauptbadezeit, die jeweils drei Stunden vor Hochwasser ist, sind die beiden Wachtürme am rund ein Kilometer langen Hauptstrand besetzt. „In der übrigen Zeit übernehmen wir den Streifendienst am Strand“, sagte Dilger.

Dann müssen die Rettungsdienst-Mitarbeiter schon das ein oder andere Pflaster kleben, weil sich die Badegäste die Füße an den Steinen der Buhnen aufgeschnitten haben. „Daneben gibt es Schürfwunden nach Stürzen oder Kreislaufprobleme nach einem zu langen Sonnenbad“, berichtete der Wachleiter.

Doch auch ernsthafte Gefahrensituationen galt es schon zu bewältigen. „Ein kleiner Junge wurde beim Baden an einer Buhne vom Strand weggetrieben. Eine unserer Rettungsschwimmerinnen hat ihn dann gerettet. Als Dankeschön kam er am nächsten Tag mit einem selbstgebackenen Kuchen in die Wachstation.“

Noch bis zum 15. Oktober sorgt die DRK Wasserwacht für die Sicherheit am Strand der ostfriesischen Insel.

(31.07.2017; Symbolfoto: DRK Wasserwacht)

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Moin zusammen .. in der Gruppe der Wangerooge Freunde haben wir wegen eines Fotos mit Badenden im Bereich der Buhne L/M – Buhne unterhalb des Schwimmbad “oase” – lange Diskussionen gehabt wegen der Gefahr bei Brandung bzw Wellen in diese gedrückt zu werden. Am heutigen Donnerstag 7.09.2017 habe ich eine größere Gruppe ( Schulklasse ) eben falls in diesem Bereich Baden gesehen . Es wäre vielleicht angebracht hier verstärkt auf die Badenden einzuwirken an den bewachten Strandabschnitten in Wasser zu gehen.
    Bilder kann ich leider nicht anfügen…

    Mit freundlichem Gruß
    Bernd Heiser

    PS : Danke für Eure Arbeit

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