Tödlicher Bergunfall am Tegelberg

Polizei Bayern HubschrauberSchwangau (pol) – Nur noch tot konnten die Rettungskräfte am Ostersonntag (27.03.2016) eine 22-Jährige am Tegelberg in Schwangau bergen, nachdem sie während einer Bergtour abgestürzt war.

Wie die Polizei mitteilte, war vormittags eine achtköpfige Gruppe zu einer Bergtour aufgebrochen. Die Mitglieder beabsichtigten, die so genannte „Gelbe Wand“ zu durchsteigen. Offenbar kam die Gruppe dabei vom Weg ab und geriet in den „Tegelbergsteig“. Hierbei handelt es sich um hochalpines Gelände, auf das die Gruppenmitglieder vermutlich nicht vorbereitet waren.

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Eine 22-jährige Frau aus der Gruppe verlor die Kontrolle und stürzte über die Felsen in die Tiefe. Durch den Sturz zog sie sich tödliche Verletzungen zu.

Zur Bergung der Verunglückten und der weiteren Personen kamen drei Hubschrauber, die Bergwacht Füssen, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei, mehrere Beamte der Polizei Füssen, das Kriseninterventionsteam der Bergwacht Allgäu sowie der Kriminaldauerdienst der Polizei zum Einsatz.

Drei Mitglieder der Gruppe wurden mittels Hubschrauber bzw. Winde gerettet. Sie erlitten eine Unterkühlung. Eine weitere Person, welche ebenfalls vom Weg abgekommen war und sich verstiegen hatte, musste durch die Bergwacht in schwierigem Gelände gesichert werden. Sie konnte abschließend durch einen Polizeihubschrauber mittels Winde in Sicherheit gebracht werden. Auch in diesem Fall zog sich der Wanderer Unterkühlungen zu. Alle Betroffenen wurden durch das Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut.

Wie die Polizei ergänzend mitteilte, war der Klettersteig zum Zeitpunkt des Unfalls offiziell gesperrt und teilweise abgebaut. Die Polizei prüft zudem die Ausrüstung der „Wandergruppe“. Es wird vermutet, dass sie für solch eine Tour unzureichend war.

(29.03.2016; Symbolfoto: Polizei Bayern)

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